Klangwunder

50 bis 100 hochbegabte junge Leute bilden gemeinsam ein Orchester. Wenn über das bloße Zusammenspiel hinaus sich auch noch Farben, Balance und Ausdruckskraft in idealer Mischung finden, ist das «Klangwunder» perfekt. Das wusste schon Felix Mendelssohn Bartholdy, als er seine «Hebriden»-Ouvertüre niederschrieb und auf ganz spezifische Weise instrumentierte. Wie einst Mendelssohn ist auch Jörg Widmann, Composer in Residence des Jahres 2014, ein Vollblutmusiker: Instrumentalvirtuose, Dirigent, Komponist und herausragender Lehrer in Personalunion. Der Kurator der Grafenegg Academy 2025 bringt sein an Nuancen so reiches 2. Violinkonzert mit, das die Widmungsträgerin, seine Schwester Carolin Widmann, spielen wird. Der in sehr rascher Bewegung ablaufende dritte Satz des Konzerts schlägt einen Bogen zum Finale der 7. Symphonie Ludwig van Beethovens: Die Explosion aus Klang und Rhythmus entfacht seit mehr als 200 Jahren Begeisterungsstürme.